Jahresrückblick 2020


1)      Förderung Freibad

Besuch von Michael Brand im Freibad Bad Salzschlirf zur Information, welche Maßnahmen geplant sind.

Für die Sanierung des Freibades in Bad Salzschlirf erhält die Gemeinde aus Bundesmitteln 1,1 Mio. Euro. Hierüber hatte im Spätsommer Michael Brand informiert. Das ist ein willkommener Ansatz, um die notwendigen Sanierungen voran zu bringen, die Betriebskosten durch energetische Maßnahmen zu senken und die Betriebsbereitschaft des beliebten Bades langfristig sicherzustellen. Die jährlichen Kosten zur Öffnung des Bades stellen für den gemeindlichen Haushalt stets einen besonderen Kraftakt dar. Daher sollen zusätzlich auch Kooperationspartner gewonnen werden. Wir stellen uns hier eine interkommunale Kooperation mit Großenlüder vor. Erste Gespräche auf Verwaltungsebene wurden geführt.

2)      Zahlreiche Förderungen Einzelinitiativen (Anlieger Rhönblick, Kindergartenförderverein, Dreschhalle)

Förderbescheid für die "Anliegerinitiative Rhönblick"

Auch im abgelaufenen Jahr hat sich die Gemeinde wieder um zahlreiche Förderungen bemüht und etliche Mittel (insgesamt rd. 2,1 Mio. €) erhalten. Erfreulich ist, dass auch zahlreiche Vereine und Initiativen Gelder erhalten haben. Drei möchte ich hier nennen: fast 5.000 € aus dem Programm „Starkes Dorf“ für die Anliegerinitiative Rhönblick. Mit dem Geld wird der Spielplatz im Neubaugebiet mit weiteren Spielgeräten aufgewertet. Viel Eigenleistung der Anlieger wird hier etwas Schönes schaffen.

Blick auf die neu gestaltete Fläche mit Wasserstrudel

Das Dreschhallteam hat in 2020 erneut eine besondere Attraktion für den Park der Generationen beschafft. Das Vorhaben wurde mit rund 16.000 € aus dem Regionalbudget der EU gefördert. Es ermöglichte Investitionen von rund 20.000 €. Eine Einweihung erfolgt im kommenden Jahr. Es handelt sich um einen Wasserstrudel mit dem Kinder die physikalischen Kräfte erlebbar werden. In einer Säule befindet sich Wasser, durch eine Kurbel kann dieses zu einem Strudel verwandelt werden.

Schließlich hat der Förderverein des Kindergartens St. Michael bei dem Wettbewerb „Grünes Glück vor der Tür“ ein Preisgeld des Wirtschaftsministeriums in Höhe von 5.000 € erhalten, um eine Steinfläche vor dem Kindergarten in eine blühende, bienenfreundliche Fläche zu verwandeln.

3)      Reaktivierung Verein der Heimatfreunde

Insgesamt spielt das bürgerschaftliche Engagement auch in der Krise eine große Rolle. Besonders erfreulich ist die Entwicklung des Vereins der Heimatfreunde. Sie starten mit frischem Wind, einem neuen Vorstandsteam und zusätzlichen Mitstreitern in das neue Jahr. Der Verein leistet einen wichtigen Beitrag zur Identität und der Geschichte unseres Heimatortes. Neben der Beheimatung des Bürgerbusses und dem Betrieb des Heimatmuseums steht mit dem Projekt Aussichtsreich (vorgestellt in der letzten GV) ein weiteres Vorhaben in den Startlöchern, das Bürgern und Gästen die Schönheiten Bad Salzschlirfs vor Augen führen kann.

4)      Ausstattung der Feuerwehr
Und schließlich möchte ich noch die Beschaffung des neuen Gerätewagen Logistik, GWL der Feuerwehr erwähnen. Diese Investition wurde mit einem ordentlichen Eigenanteil über 40.000 € aus Mitteln des Feuerwehrvereins sowie Spenden an ihn ermöglicht. Es ist einmalig, dass auch aus Vereinsmitteln Feuerwehrgerät beschafft wird. Dafür sind wir als Gemeinde sehr dankbar. Auch durch eine Zuweisung aus dem Kreisausgleichstock über 48.000 € wurde die Beschaffung ermöglicht. Das Fahrzeug war im Haushalt des letzten Jahres vorgesehen und wurde auch bereits in 2019 bestellt. Die Auslieferung erfolgte zu Jahresbeginn kurz vor dem Frühjahrslockdown, weshalb leider keine offizielle Weihe und Übergabe erfolgen konnte. Das wird nachgeholt! Im Einsatz bewährt sich das Fahrzeug aber bereits erfolgreich.

5)      Änderungen LEP

Mit den Änderungen der Zuordnung der zentralen Orte im Vergleich zum Entwurf kommt das hessische Wirtschaftsministerium einer zentralen Forderung der Gemeinde nach. Die Zuordnung zu Lauterbach wurde abgelehnt, was durch zahlreiche Eingaben im Offenlageprozess unterstützt wurde. Die Stellungnahme der Gemeinde hat dabei wesentliche Argumente vorgetragen, die dankenswerterweise auch berücksichtigt wurden. Viele haben hier erfolgreich an einem Strang gezogen.

6)      Start der Bauarbeiten zur Erweiterung der Grundschule

Blick auf die hintere Fassadenfront mit dem denkmalgeschützten Schulgebäude: Bisher verlief die Grenze zum Nachbargrundstück längs der Überdachung im Hofbereich. Nun wird links davon das alte Wohnhaus samt Scheune abgerissen, ebenso ein Teil der Überdachung. Auf dem Wiesengelände, das sich bis zur Turnhalle an der Hermann-Vollrath-Straße erstreckt, werden zwei Gebäude (Verwaltung, Klassenräume und Mensa) errichtet, die an das historische Schulhaus anschließen. Foto: Markus Reichel

Der Start der Bauarbeiten zur Erweiterung der Grundschule ist ein positives Projekt des Landkreises Fulda als Schulträger. In guter Abstimmung mit der Gemeinde konnte ein Nachbargrundstück für den Anbau erworben werden. Nachdem im Sommer mächtige Abrissbagger anrückten (und dabei das Rathaus ordentlich erschütterten), sind nun Baugrube und erste Fundamente für das derzeit größte Bauvorhaben im Ort gesetzt. Nach Auskunft des Kreises gegenüber der Gemeinde sollen gut 2 Mio. Euro investiert werden. Das ist ein Bekenntnis zum Schulstandort und wird der Schule ein tolles neues Gesicht geben.



7)      Ausweisung weitere Neubaugebiete, Gemeinde wächst

Die Nachfrage nach Baugrundstücken ist in der Gemeinde ungebrochen. Nachdem in den letzten Jahren alle Bauplätze veräußert wurden und zusammen mit starkem Zuzug in den Bestand die Einwohnerzahl auf gut 3.500 (+ rd. 22 %) Personen ansteigen ließ, sollen weitere Gebiete ausgewiesen werden. Die Gemeindevertretung hat sich über die zweite Jahreshälfte 2020 in mehreren Sitzungen mit diesem Vorhaben beschäftigt und letztlich im November festgelegt, wie die weitere Entwicklung erfolgen soll. Damit ist der Weg frei für weitere Bauplätze, die in einer noch erfolgenden Planung verkehrlich verträglich und etappenweise auf den Markt kommen werden.

8)      IKZ Freiwilliger Polizeidienst

Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung mit der Stadt Schlitz

Nachdem im Jahr 2019 die Einführung des Freiwilligen Polizeidienstes beschlossen wurde, konnte 2020 eine Kooperation mit der Stadt Schlitz und entsprechender IKZ- Förderung in Höhe von je 25.000 € für Schlitz und Bad Salzschlirf realisiert werden. Damit startete der Einsatz der freiwilligen Polizeihelfer auch in Bad Salzschlirf. Besonderer Moment war der Besuch des Hessischen Innenministers zu Jahresbeginn.