Sonnenkraft spart CO² und verbessert kommunale Einnahmen


Die Sonnenkraft ist ein wichtiger Faktor der Energiewende und Reduzierung des CO²- Ausstoßes. Neben der Bestückung kommunaler Gebäude mit Photovoltaik (PV)- Modulen zur Eigenstromversorgung soll nun eine Freiflächenanlage sauberen Sonnenstrom produzieren. Hierfür wurde durch die Gemeindevertretung die Fläche „Über dem Budenrain“ entlang der Müser Straße vorgesehen, die im gemeindlichen Eigentum steht. Weitere Privatflächen ergänzen die Anlage.

In der jüngsten Sitzung der Gemeindevertretung wählten die Mandatsträger aus mehreren Anfragen und Projektentwürfen das Konzept der FW- Gruppe aus Hofbieber aus. Neben der regionalen Herkunft des Unternehmens spielten der angebotene Pachterlös und die bereits durch das Unternehmen eingeworbenen Nachbarflächen eine entscheidende Rolle. Alle Flächen zusammen ermöglichen eine Anlage auf rund 5 Hektar mit einer Leistung von 5 MWp.

Bürgermeister Matthias Kübel erläutert, dass sich die Gesamteinnahmen für den Gemeindehaushalt aus der Anlage auf gut 18.500 €/ Jahr summierten (Pacht, Gewerbe- und Grundsteuern, Kommunalabgabe). „Damit verbessert sich die Haushaltslage in etwa um die Gewerbesteuererträge eines mittelständischen Handwerksbetriebes“, so der Rathauschef weiter. Durch die Möglichkeiten des Crowd- Fundings ermöglicht das Unternehmen allen Bürgerinnen und Bürgern, sich an der Investition zu beteiligen und an den Gewinnen der Anlage zu partizipieren.

Aufgrund der Lage unterhalb des Straßenniveaus am Ortsrand wird die Anlage trotz der engen Bestückung mit Solarpanelen optisch eine gewisse Rolle spielen, jedoch keine deutliche Beeinträchtigung entfalten. An den Rändern wird durch eine Hecke ein zusätzlicher Sichtschutz entstehen.

Durch die Errichtung im Rammverfahren entsteht nach Unternehmensangaben nur eine minimale Flächenversiegelung von 1 %. Die extensive Flächennutzung wird den schon heute hochwertigen Naturraum des Magerrasens weiter aufwerten. Es ist vorgesehen, die Anlage auf einem Ständersystem aus feuerverzinktem Stahl mit einer Neigung von 15 Grad zu montieren. Die die monokristallinen Module werden nach Süden ausgerichtet. Die Einspeisung des Stroms erfolgt über Mittelspannung durch eine Vor- Ort zu errichtende Transformatorstation auf einem vorhandenen Netzknotenpunkt auf der im Privateigentum stehenden Fläche.

Die Gemeindevertretung hat ebenfalls das notwendige baurechtliche Verfahren eröffnet. Das Unternehmen gibt eine Baufertigstellung Ende nächsten Jahres/ Anfang übernächsten Jahres an.