Sommertour zu den Händlern und Unternehmern in Bad Salzschlirf


„Mir ist es sehr wichtig, in dieser kritischen Zeit der Pandemie und drohender Rezession den Kontakt zu unseren Händlern und Gewerbetreibenden zu suchen“, so Bürgermeister Kübel während der Besuche vor Ort. Die Betriebe in der Innenstadt Bad Salzschlirfs stünden vor einem erneuten Wandel: altersbedingte Veränderungen müssten begleitet und Rahmenbedingungen für die Fortführung der Unternehmen verbessert werden, so der Rathauschef weiter.

„Im vergangenen Jahr konnten aus den Innenstadt- Förderprogrammen von Bund und Land für Bad Salzschlirf knapp 1,1 Millionen Euro für die anstehende Arbeit eingeworben werden“, informiert Bürgermeister Kübel in den Händlergesprächen. Neben der Aufwertung der Beleuchtung unter sternenpark- und insektenfreundlichen Gesichtspunkten sowie der Ausgestaltung des Platzes am Kulturkessel für den 14- tägig stattfindenden Markt, soll die Zusammenarbeit mit den Akteuren verbessert werden. Dafür wird für die kommenden 3 ½ Jahre in der Touristik und Service GmbH der Fokus auf Innenstadtförderung und Stadtmarketing gelegt werden können.

Mit diesen Aufgaben wird Christian Bornträger betraut, dessen Stelle zu 90 % aus Mitteln des Bundesprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ (ZIZ) finanziert wird. „Mir ist es für diese besondere Aufgabe wichtig, zunächst zuzuhören und Bedarfe und Herausforderungen kennen zu lernen. Wir wollen vor allem gemeinsam neue Angebote entwickeln und den Zusammenhalt der GHT, der bestehenden Gemeinschaft Handel und Tourismus stärken“, so Bornträger und ergänzt, dass man beispielsweise das vorhandene Konzept des „Salztalers“ weiterentwickeln könne, das die Gäste der Hotels und Rehaeinrichtungen durch besondere Angebote in die Geschäfte locken möchte.

Auch für Veranstaltungen, die viele Gäste und Kunden für den Kurort begeistern, wurden zahlreiche Ideen ausgetauscht. „Hier bestehen ebenfalls Konzepte der GHT wie Malaktionen für Kinder, die einheitliche Gestaltung von Schaufenstern oder Veranstaltungen zum Beispiel zu Ostern. Diese können wir weiterentwickeln. Andere Förderstandorte des ZIZ setzen beispielsweise auf Thementage oder Kleinkunst“, unterstreicht Bornträger mögliche Ansätze, die ebenfalls gefördert würden.

In den zahlreichen Gesprächen wurden auch immer wieder die Herausforderungen durch entstehende Leerstände thematisiert. Hohe Mieten und altersbedingte Wechsel seien dabei die größten Gefahren für die Innenstadt, sind sich Bornträger und Kübel einig. „Auch hier wollen wir Gespräche führen, weil sich aktuell Wechsel anbahnen, die wir intensiv begleiten wollen, um den Wegfall attraktiver Geschäfte zu verhindern.“

Abschließend blickt Rathauschef Kübel auf weitere Termine bei Händlern im Verlauf der Sommerferien. Auch die Gewerbe- und Produktionsbetriebe des Ortes sollen in den nächsten Wochen besucht werden.